Dein Weg, Mein Weg



Hat man erst mal ein Kind, merkt man schnell, dass es zu fast keinem Thema so viele Meinungen gibt wie zur "Kindererziehung".

Warum?


Weil einfach jeder hautnah betroffen ist. Wir begegnen tagtäglich (kleinen oder großen) Kindern, die sich benehmen oder eben nicht; sind vielleicht selber Mütter, Väter, Brüder, Schwestern, Onkel, Tanten... Haben unsere eigene Meinung, die natürlich die richtige ist.


Deshalb meinen wir, überall mitreden zu müssen, zu korrigieren, zu verurteilen (und hier ist nicht die Rede von lieb gemeinten Tipps und Ratschlägen. Obwohl man sich die auch manchmal getrost sparen kann). Dabei merken wir vor lauter Selbstgefälligkeit gar nicht, dass wir die frischgebackene Mama, die vielleicht gerade restlos überfordert ist und glaubt sie würde alles falsch machen, damit mehr als nur verunsichern; die sich selber und ihrem Bauchgefühl nicht mehr vertraut, denn „XY muss es ja wissen. Hat ja schließlich Z Kinder großgezogen“.


Sogar meine Hebamme hat mir Dinge gesagt, die ich im Nachhinein betrachtet für absoluten Schwachsinn halte. Aber ich dachte sie muss es ja wissen.


Viel besser ist es doch, seinen eigenen Verstand einzuschalten, nachzudenken, zu hinterfragen, abzuwegen, was für einen selber und natürlich die Kinder das Beste ist (allerdings ist das meist nicht der einfache Weg) und auf sein Bauchgefühl zu hören. Dinge nicht nur so zu machen, weil man das eben so macht oder XY es so gesagt hat.


Bei aller Toleranz gibt es natürlich Dinge, die eindeutig sein sollten oder schlichtweg falsch sind, wobei wir wieder beim Thema selber nachdenken wären...


Aber es gibt noch so viel mehr, was man eben so oder so machen kann – ohne die Kinder damit gleich zu „verunstalten“.

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