Liebe, Liebe, Liebe




Können Kinder durch (zu viel) Liebe tatsächlich verwöhnt werden?

Kinder brauchen Liebe. Unmengen davon. Zuwendung. Ihre festen Bezugspersonen. Sicherheit.
Und zwar immer! Nicht nur dann, wenn sie sich gerade so verhalten wie es uns passt. Sondern auch dann, wenn sie weinen, kreischen, trotzig oder verletzend sind – oder besser gesagt gerade dann.


Oft bekommen Mütter, die sich bemühen zügig auf die Bedürfnisse ihrer Kleinkinder und Säuglinge einzugehen, zu hören, dass sie ihre Kinder zu sehr verwöhnen würden und diese so zu Tyrannen oder sozial inkompetenten Persönlichkeiten würden.


Was ist da dran?

Auf was basieren diese Mutmaßungen? 


Ganz einfach: Auf alten Erziehungsstilen, die mehr Wert auf das elterliche Wohlergehen legen, als auf das der Kinder. Denn die Eltern haben ja schließlich auch Bedürfnisse und das müssen die Kinder von Anfang an begreifen lernen, obwohl sie (noch) gar nicht die Reife haben das zu verstehen.

Wusstet ihr, dass selbst vor einigen Jahren Neugeborene ihren Müttern im Krankenhaus nachts weggenommen und ihnen geraten wurde, ihr Kind zu hause nicht aus dem Bettchen zu nehmen oder es zu schaukeln, wenn es schrie, sondern es in ein dunkles Zimmer zu legen und es sich selbst zu überlassen bis zur nächsten Fütterung?
Für mich ist sowas unbegreiflich und grausam, egal von welcher Seite ich es betrachte. 


Mit Liebe, Zuwendung und Zeit kann ein Kind nicht verwöhnt werden! Es gibt sowas wie zu viel Liebe nicht! Ganz im Gegenteil. Wird rasch und einfühlsam auf das Unwohlsein eines kleinen Kindes und vor allem eines Säuglings eingegangenen, wird sein Ur-vertrauen gestärkt. Es merkt, dass es nicht immer erst aus voller Seele schreien muss, damit reagiert wird. Es lernt, dass es selbst, seine Emotionen und seine Bedürfnisse ernst genommen werden und wichtig sind. Es spürt, dass es nicht allein ist; fühlt sich emotional und körperlich sicher.
Wer von uns möchte sich nicht sicher fühlen? 


Obwohl WIR schon in der Lage sind, für uns selber zu sorgen.

Stärken wir das Selbstvertrauen unserer Kinder durch unsere bedingungslose Liebe und legen damit den Grundstein für eine stabile Persönlichkeit.


Das ist auf jeden Fall eines meiner Ziele für das neue Jahr. Mehr und selbstloser zu lieben - so wie Kinder es tun!

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